Schon 2 Tage nach Ankunft konnten wir unsere Autos aus dem Hafen abholen (außer uns noch ca 60 andere)
Die Formalitäten waren problemlos
Dann nur noch Leihwagen zurück bringen und los gehts!
Das Fahren ist ziemlich stressfrei: Die Geschwindigkeitsbegrenzungen (100-110 auf der Autobahn, 80 auf der Landstraße), die Leute respektieren die Regeln (anders als bei uns), die ganze Infrastruktur ist “autogerecht” angelegt. Nur, dass die LKW mit 110 an einem vorbeibrettern ist gewöhnungsbedürftig.
Die erste Übernachtung (ein Campingplatz in der Nähe von Halifax) war auch ein Preisschock: 40€!
Wenn das so weitergeht werden wir arm!
Aber, wie so oft am Anfang einer Reise in einem neuen Land, bezahlt man erstmal Lehrgeld.
Nach ein paar Tagen weiß man wie der Hase läuft und lebt deutlich preiswerter
In Kanada haben wir auch zwei Mal “wild” gecampt (was aber in Nordamerika generell sehr schwierig ist: Alles Privatgrundstücke und auf Staatsland wird es nicht gern gesehen nach dem Motto: Warum steht ihr hier und geht nicht auf den 10 km entfernten Campingplatz?
Noch ein Kommentar zum Wetter:
Es wechselt sehr schnell und sehr extrem. Wir hatten bisher mehrfach Temperatursprünge von 20° von einem Tag zum anderen.
Weil in Nordamerika die Bergketten in Nord-Süd Richtung verlaufen, gibt es kein typisches Westwind Wetter wie bei uns:
Entweder kommt arktische Luft aus dem Norden oder schwül-heiße Luft aus dem Golf von MexikoSierra Nevada,
Das Tanken:
Der Tankvorgang ist einfach: An der Säule die Kreditkarte einschieben, PIN eingeben, Sorte wählen und los gehts.
Diesel ist deutlich teurer als Benzin, das Preisniveau in Kanada hoch (ca. 1,90€)
In den USA schwankt der Preis ziemlich, je nach Bundesstaat: Am teuersten bisher in New York State (ca. 1,60€), sonst ca. 1,30€.
Schwierig war es mit dem Gas-Tanken (unsere Gastanks mussten für den Schifftransport leer sein): Es gibt nur sehr wenige LPG-Tankmöglichkeiten, und die muss man erstmal finden.
Auch beim Übernachten hat sich eine gewisse Routine eingestellt:
Wir haben öfter auf Parkplätzen der Supermarktkette Walmart gestanden. Dort ist bei vielen die Übernachtung gestattet und man kann auch gleich einkaufen gehen. Die Plätze sind so riesig, dass man ziemlich ungestört ist.
Außerdem haben wir eine App gefunden (RV Parky), die Stellplätze in der Nähe des Standortes anzeigt mit Preisen.
Am schönsten und preiswertesten steht man auf State-Campgrounds: Sehr großzügig angelegte Plätze, um die 20$, in der Vorsaison genügend freie Plätze.
In den USA gibt es dafür eine eigene Website (recreation.gov), wo man solche Campgrounds buchen kann.
Diese Campgrounds sind auch eine gute Gelegenheit, um Frischwasser zu bunkern, Abwasser loszuwerden, etc.
Z.B. die Pippi-Box zu entleeren
Auch die Außenküche kommt hier endlich zum Einsatz