Von Whitehorse, der “Metropole” in Yukon (immerhin 30.000 Einwohner), ging es zuerst nach Dawson City am Yukon River
Beringia war in der Eiszeit eine eisfreie Zone von Ostsibirien bis Nordwest-Kanada und das Einfallstor für die Besiedelung Amerikas
3 Dinge gibt es im Norden im Überfluss: Wald, Wasser und Mücken
Dawson City hatte seine große Zeit Ende des 19. Jahrhunderts und war das Zentrum des Goldrausches.
Heute versucht man an die damalige Zeit wieder anzuknüpfen
Der mächtige Yukon River war die Versorgungs-Schlagader für die Goldsucher
Noch heute sind die Hinterlassenschaften der Goldsucher zu sehen, nämlich jede Menge Abraumhalden
Nun wird es ernst: Auf dem Dempster-Highway in die Arktis
Alle Überlandstraßen heißen hier “Highway”, auch wenn sie, wie der Dempster nur ungeteerte Pisten sind
Der Dempster hat einige beeindruckende Fakten zu bieten:
Eine fast 900 km lange Piste
Komplett auf Permafrostboden gebaut
Bauzeit 20 Jahre!
Die einzige Strecke in Kanada, die über den Polarkreis führt
Landschaften, die an die Mongolei erinnern
Einer der wenigen Zwischen- und Tankstopps
Dann ist der Polarkreis erreicht
und die Grenze zu den Northwest Territories (NWT)
Zwischendurch geht es per Fähre über 2 Flüsse
Dann kommt Inuvik, der größte Ort der Region.
Wie der Name nahelegt: Hauptsächlich von Inuit (Eskimos) bewohnt.
Leider sind auch die negativen Seiten zu sehen: Volltrunkene, verwahrloste Männer torkeln durch die Starßen
Ein eher gesichtsloser Ort, aber mit Flughafen und Tanke.
Dort habe ich nach ca. 750 km mal wieder getankt
Aber weiter gehts, noch ist das Polarmeer nicht erreicht
Tuktoyaktuk am arktischen Ozean
Stützpunkt für die Gas- und Ölexploration im Nordmeer
Und endlich ist es geschafft: Der arktische Ozean, eines der Hauptziele dieser Reise
N 69° 24,6′, W 133° 02′
Und dann geht es die 900 km auf dem Dempster wieder zurück.
Hinzu bei schönem Wetter, rückzu bei Regen
Aber auch bei Regenwetter hat die Landschaft ihren Reiz
Wenigstens hat es nicht mehr so gestaubt
Und dann, unglaublich aber wahr: Bären (Grizzlys, erkennbar an dem Schulterhöcker)
Wir haben vorher schon immer mal wieder welche über die Straße laufen sehen, aber bis man angehalten und den Foto klar gemacht hat, waren sie schon wieder im Unterholz verschwunden.
Aber das hier war eine ganz andere Nummer
Ein Profi-Tierfotografenpaar hat mich drauf aufmerksam gemacht.
Wir waren nur 30 – 40 m entfernt, aber die haben sich überhaupt nicht stören lassen.
Eine Mutter mit 2 Jungen, die irgendwas aus der Wiese ausgegraben haben
Das war nochmal das i-Tüpfelchen auf das Erlebnis Arktis